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Integrierte Finanzplanung

Die integrierte Finanzplanung ist eine in die Zukunft gerichtete Planung der Ertrags-, Vermögens-, und Liquiditätslage. Sie besteht aus der Erfolgsplanung, der Bilanzplanung und der Liquiditätsplanung. Hierbei werden die Auswirkungen der Planungsprämissen und Maßnahmen auf alle drei Planungsbestandteile abgebildet und deren interdependente Entwicklung dargestellt.

Die Erstellung der integrierten Finanzplanung ist nicht nur im Rahmen von Sanierungsmaßnahmen maßgebend. Allein schon die vorgeschriebene Sorgfaltspflicht (§43 Abs.1 GmbHG) verpflichtet Geschäftsführer dazu, die wirtschaftliche Lager ihrer Gesellschaft fortlaufend zu überwachen und mögliche zukünftige Risiken frühzeitig zu identifizieren, zu bewerten und ggf. Gegenmaßnahmen einzuleiten. Zudem fixiert die integrierte Finanzplanung die wirtschaftlichen Ziele und ist Grundlage für das betriebliche Controlling und Reporting. Nicht zuletzt wird die integrierte Finanzplanung von Investoren, Banken und sonstigen Kreditinstituten zur Beurteilung des Ratings herangezogen. Eine aussagefähige Finanzplanung dient demnach auch als Instrument zur Verbesserung der Kapitalausstattung und Reduktion der Kapitalkosten.

Das Planungshorizont einer integrierten Finanzplanung umfasst drei bis fünf Planungsjahre. Die Geschäftsjahre werden dabei auf Monatsbasis geplant.

Für eine valide Planung ist eine umfangreiche Analyse und Darstellung des Status quo unumgänglich. Darauf aufbauend wird die wahrscheinliche Entwicklung auf Basis festgelegter Prämissen und ohne weitere Maßnahmen in die Zukunft reflektiert. Falls die Planung nicht die gewünschte Entwicklung aufzeigt, müssen im weiteren Schritt Maßnahmen zur Zielerreichung und deren monetäre Effekte definiert und in einem Maßnahmenkatalog zusammengestellt werden.

Um Planungsunsicherheiten entgegenzuwirken, werden alternative Planungsszenarien (Base-Case, Worst-Case) mit abgeänderten Planungsprämissen aufgestellt.

Die integrierte Planung wird um die üblichen Kennzahlen der Ertrags-, Vermögens-, und Liquiditätslage ergänzt und in einem Reporting abgebildet.

Die integrierte Finanzplanung wird mit der Plausibilisierung der Planung finalisiert. Als erstes wird hier die Planungssystematik auf Richtigkeit geprüft (formelle Plausibilisierung). Insbesondere bei der Verwendung von MS-Excel ist diese Plausibilisierung erfahrungsgemäß unumgänglich. Als nächstes wird die Planung einer inhaltlichen Prüfung (materielle Plausibilisierung) unterzogen.

Wir Erarbeiten mit Ihnen gemeinsam Ihre integrierte Finanzplanung und fassen sie individuell für die unterschiedlichen Stakeholder in einem Reporting zusammen.